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Dr. med. Stefano Bachmann

Dr. med. Stefano Bachmann, Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie, hat im Jahre 2006 eine Praxis in Endingen übernommen. Wie hat er diesen grossen Schritt in die Selbständigkeit vorbereitet und wie hat er ihn erlebt? Was würde er heute anders machen? Das und noch vieles mehr für alle, die diesen Schritt noch vor sich haben und aus den Erfahrungen von Kollegen profitieren möchten.

Herr Doktor Bachmann, weshalb haben Sie sich für eine Praxisübernahme und nicht für eine Praxiseröffnung entschieden?
Ich wollte das Risiko des Scheiterns einer Praxiseröffnung vermeiden und habe deshalb eine bisher gut laufende Praxis ausgewählt.

Warum haben Sie sich ausgerechnet im Kanton Aargau niedergelassen?
Ich habe mich nach einer neuen Praxis umgeschaut, dabei wurden mir von der Firma Federer & Partners zwei Alternativen in der Ostschweiz und eine im Kanton Aargau vorgestellt. Das Gesamtpaket der Praxis im Kanton Aargau hat mich am meisten überzeugt.

War für Sie eine Gemeinschaftspraxis nie ein Thema? Warum?
Seit ich aus dem Spital ausgetreten bin, habe ich mich eigentlich immer für eine Einzelpraxis interessiert. Es ist für mich ganz wichtig, dass ich meine Freiheiten behalten kann und der Praxisalltag nach meinen Wünschen verläuft.

Wie haben Sie das Projekt «Praxiseröffnung» vorbereitet?
Im Prinzip war der Weg vorgezeichnet, die Firma FEDERER&PARTNERS hat mich in den einzelnen Schritten immer wieder unterstützt. Für jegliche Probleme hatte ich immer einen Ansprechpartner und wurde stets kompetent beraten.

War es schwierig im Fall einer Praxiseröffnung einen Bankkredit zu bekommen?
Dies war überhaupt nicht schwierig, denn ich hatte von mehreren Banken gute Angebote erhalten. Ich habe mich dann für das beste Angebot entschieden.

Wie haben Sie die letzten Tage vor der Eröffnung erlebt?
Ich war intensiv mit der Einrichtung meines neuen Wohnortes beschäftigt. Zudem war ich bei meiner zweiten Praxiseröffnung etwas nervös, ob denn wirklich alles gut gehen werde.

Und wie war der erste Tag in der eigenen Praxis?
Am ersten Tag in der neuen Praxis hatte ich die Gelegenheit, zusammen mit meinem Praxisvorgänger die Arbeit anzugehen. Dies erleichterte den Kontakt zu den Patienten erheblich. Eine gewisse Nervosität war natürlich immer noch vorhanden. Abends kam dann noch der ganze Gemeinderat vorbei, um meinen Vorgänger zu verabschieden und mich zu begrüssen. So hatte ich bereits die Gelegenheit, einige wichtige Dorfpersönlichkeiten kennenzulernen.

Wie beurteilen Sie die Situation jetzt nach ein und halb Jahren?
Die vergangenen 18 Monate sind wie im Flug vorbeigegangen. Nachdem ich mich einigermassen eingearbeitet hatte, habe ich auf elektronische Krankengeschichtsführung umgestellt. Auch dies war ein gewaltiger Schritt, galt es nämlich, alle Diagnosen und Medikationen der Patienten in den Computer einzutippen. Da die Praxis auch sehr gut ausgelastet ist, war dieser Aufwand nur in langen Arbeitsstunden möglich. Nun läuft das Ganze sehr reibungslos. Es ist erfreulich zu wissen, dass die Praxis sehr gut läuft und ich mir vorläufig keine finanziellen Sorgen machen muss. Der Wechsel von der alten in die neue Praxis hat sich mehr als gelohnt. Dazu kommt, dass meine Familie und ich, nach dem Wohnortswechsel am neuen Ort, sehr gut aufgenommen wurden.

Was würden Sie heute anders machen?
Ich würde die alte Praxis am früheren Standort nicht mehr übernehmen.

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?
Ich nehme mir Zeit, den Patienten zuzuhören und auf ihre Probleme einzugehen. Zudem habe ich eine lange klinische Erfahrung, was mir auch eine gewisse Sicherheit gibt. Wichtig zu erwähnen ist aber auch, dass ich in der Firma Federer & Partners eine gute Beratung bezüglich Organisation der Praxisübernahme hatte.

Was würden Sie Ihren Kollegen, welche den Schritt in die Selbständigkeit noch vor sich haben, mit auf den Weg geben?
Ich würde allen raten, eine gutlaufende bestehende Praxis zu übernehmen, anstatt eine neue Praxis zu eröffnen. Es gilt auch abzuwägen, wie die Konkurrenzsituation in der Umgebung ist. Sind alle Ärzte in der näheren Umgebung gut ausgelastet und läuft die übernehmende Praxis gut, dann erscheint das Risiko minim, einen Fehltritt zu machen. Ich würde auch Praxen an nicht wunschgemässen Standorten besichtigen, da sich diese manchmal als richtige Schatztruhen entpuppen können. Früher hätte ich mir nie im Traum ausgedacht, von der Ostschweiz in den Kanton Aargau umzuziehen, jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe.

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