Newsletter 12/2023
Die Adventszeit ist herrlich: Gemütliche Stunden mit der Familie, der Duft von frisch gebackenen Weihnachtsguetzli und besinnliche Momente. Für einige bedeutet die Adventszeit aber auch Stress, ein Marathon verschiedener Apéros, Jahresendgespräche mit Angestellten sowie die Planung des neuen Jahres. Damit Sie sich auf die schönen Dinge der Adventszeit fokussieren können, beleuchten wir im Dezember-Newsletter das Thema Personal und geben interessante Inputs im Bereich Kapitalanalagen.
Inhalt
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Einleitung
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Qualifiziertes Praxispersonal: suchen – finden – halten
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Investieren: BDC’s und Reits – (des Rentners) Anlage-Träume
Die Adventszeit ist herrlich: Gemütliche Stunden mit der Familie, der Duft von frisch gebackenen Weihnachtsguetzli und besinnliche Momente. Für einige bedeutet die Adventszeit aber auch Stress, ein Marathon verschiedener Apéros, Jahresendgespräche mit Angestellten sowie die Planung des neuen Jahres.
Damit Sie sich auf die schönen Dinge der Adventszeit fokussieren können, beleuchten wir im Dezember-Newsletter das Thema Personal und geben interessante Inputs im Bereich Kapitalanalagen.
Qualifiziertes Praxispersonal: suchen – finden – halten
(Tina Eichenberger)
Gegen Ende des Jahres erreichen uns immer wieder Fragen bezüglich des Praxispersonals. Deshalb haben wir nachfolgend für Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
MPA-Lohnempfehlungen 2024
Die Lohnempfehlungen der einzelnen Kantone sind teilweise, aber noch nicht überall, verfügbar. Diese sind jeweils auf der Webseite der kantonalen Ärztegesellschaften abrufbar. Über alle Kantone gesehen, betragen die Lohnerhöhungen durchschnittlich Fr. 100-150.- pro Monat, was auch unserer Empfehlung entspricht. Die Teuerung liegt bei 1.4% und kann zusätzlich gewährt werden. Hier handelt es sich jedoch um eine Empfehlung und keine Verpflichtung. Aus unserer Sicht ist es wichtig, die Lohnerhöhungen den erbrachten Leistungen anzupassen. Hat jemand besonders gut gearbeitet, sich ausserordentlich engagiert (z. B. bezüglich Datenschutzgesetzes etc.) oder weist er/sie langfristige Perspektiven auf, kann sich die Lohnerhöhung dieser Person auch gut etwas von der der anderen Mitarbeitenden abheben.
Für absolvierte Fortbildungen oder zusätzlich übernommene Verantwortungen sollte ebenfalls eine entsprechende Lohnerhöhung gewährt werden. Für die Ausbildung von Lernenden oder das Diplom für dosisintensives Röntgen beträgt die Vergütung + Fr. 200.- und für MPAs in einer leitenden Position oder für klinisch tätige MPKs empfehlen wir einen Zuschlag von Fr. 500.- pro Monat.
Eine Lohnerhöhung muss nicht immer monetär sein, sondern kann auch in Form einer zusätzlichen Woche Ferien oder einer Arbeitszeitkürzung von beispielsweise 40 statt 42 Stunden/Woche sein. Dieser Punkt ist auch bei den Lohnverhandlungen mit neuen Mitarbeitenden zu beachten.
Eine grosszügige Lohn-, Ferien- oder Arbeitszeitenregelung sorgt für eine langfristige Zufriedenheit und bessere Arbeitsqualität des Praxispersonals.
Marktsituation
Mittlerweile hat sich die Marktsituation der medizinischen Praxisassistentinnen wieder etwas entspannt, sie ist aber nach wie vor noch nicht optimal. Anfangs Jahr war grösstenteils nur unqualifiziertes Personal zu finden, das zudem noch hohe Lohnforderungen stellte. Mittlerweile erreichen uns wieder vermehrt Bewerbungen von gut qualifiziertem Praxispersonal, welches zu normalen/angemessenen Konditionen eingestellt werden kann.
Jetzt fragen Sie sich natürlich, wie es zu dieser erfreulichen Entwicklung kam.
Wir haben festgestellt, dass den bestehenden MPAs, die eine gute Leistung erbringen höhere Löhne bezahlt, dafür aber auf das Einstellen von zusätzlichen Mitarbeiterinnen verzichtet wurde. Auch die Praxen haben gewisse Budgetvorgaben, die erreicht werden sollten. Deshalb haben sich die Teams an vielen Orten verkleinert.
Durch die Corona-Pandemie wurde an vielen Orten mehr Personal eingestellt, als eigentlich notwendig wäre, damit der Praxisbetrieb auch bei Personalausfällen aufrechterhalten werden konnte. Die Ausfälle wurden weniger, das Personal blieb. Die, aufgrund kostenbedingter Einsparungen, durchgeführten Personalreduktionen erweckten Unruhe in den Praxen. Die MPAs hatten danach das Gefühl, die Belastung sei zu hoch und die Arbeit mit weniger Personal nicht zu bewältigen. Von uns durchgeführte, ausführliche Analysen haben aber gezeigt, dass diese Ängste unbegründet sind. Es bleibt genug Zeit für Pausen und die Zeiterfassungen wiesen nur wenige Überstunden auf.
MPA-Selektion – Wo die Alarmglocken klingeln sollten
Sollte Sie unerfreulicherweise per Ende Jahr noch eine Kündigung erreichen, was erfahrungsgemäss nicht unüblich ist, gilt es, die Vakanz wieder mit einer gut qualifizierten Nachfolge zu besetzen. Diese sollte ins Team passen und langjährige Perspektiven aufweisen. Da die Personal-Selektion gewisse Stolpersteine mit sich bringt und dadurch vielen Arbeitgebern Probleme bereitet, ist es wichtig, die «No-Goes» bei den Bewerbungsunterlagen sowie im Vorstellungsgespräch zu (er)kennen.
Hier eine Übersicht der wichtigsten und häufigsten Punkte:
- Häufige Stellenwechsel (>2 Stellen in 3 Jahren) sind ein Hinweis darauf, dass die Person unentschlossen ist und nur kurzzeitige Perspektiven aufweist.
- Fehlende Qualität (keine Ausbildung als MPA) führt langfristig oft zu Unzufriedenheiten im Team, da nicht alle Mitarbeiterinnen in allen Bereichen eingesetzt werden können (z. B. Röntgen).
- Arbeitszeugnisse sagen oft wenig über die tatsächliche Arbeitsleistung oder die Umgangsformen einer Person aus. Ist sie pünktlich zur Arbeit erschienen? War der Umgang im Team angemessen und respektvoll? Um diese Punkte zuverlässig beurteilen zu können, ist es wichtig, Referenzen einzuholen.
- Im Bewerbungsgespräch wird nicht immer die ganze Wahrheit gesagt. Wir erleben täglich, dass die Bewerberinnen in der Praxis andere Auskünfte geben oder Forderungen stellen, als sie vorgängig bei uns im Erstgespräch geäussert haben. Hier ist Vorsicht geboten. Dies gilt auch für die angeblich gewährleistete Kinderbetreuung, die dann doch zu vermehrten Ausfällen der Mitarbeiterin geführt hat.
MPA-Suche à la carte – Seit vielen Jahren suchen wir qualifiziertes Personal für unsere Kunden.
Benötigen Sie Unterstützung bei der MPA-Suche oder möchten Sie diese ganz delegieren? Dann melden Sie sich bei uns (tina.eichenberger@federer-partners.ch).
Investieren: BDC’s und Reits – (des Rentners) Anlage-Träume
(Dr. Hansruedi Federer)
BDC’s (Business Development Companies) und Reits (Real Estate Investment Trust) sind hoch rentable Aktienanlagen, die monatlich oder quartalsweise eine Dividende ausschütten. Reits müssen mindestens 90 % ihres Gewinnes an die Aktionäre ausschütten.
Wer auf Wertzuwachs investiert, kann hier nicht viel erwarten. Wer auf Einkommen investiert, liegt hier richtig.
Vor allem Rentner sind neben den üblichen Sozial-Einkünften (AHV, BVG-Rente) meist auf ein zusätzliches Einkommen angewiesen. Hier liegt man mit den oben erwähnten Anlageklassen richtig: Die monatlichen oder quartalsweisen Ausschüttungen bringen ein regelmässiges Einkommen, ohne dass Wertschriften (vielleicht zur Unzeit) verkauft werden müssen.
DRIP? – DRIP!
Wer nicht auf ein kontinuierliches Einkommen angewiesen ist, macht sinnvollerweise ein DRIP – Dividend Reinvestment Program. Sämtliche Erträge werden wieder in die gleichen Titel reinvestiert.
Das „Compounding“ (Zinseszinseffekt) bringt – von Schwankungen abgesehen – über einen längeren Zeitraum erheblichen Wertzuwachs.
Es gibt über tausend Reits und BDC’s. Die Wahl ist deshalb den professionellen Bankberatern zu überlassen, denn nur beste Anlagequalität bringt Erfolg. Nachstehend einige Beispiele, wo ich selbst langfristig investiert habe. Diese sind nicht als Anlage-Empfehlung zu verstehen. Machen Sie selbst mit Ihrem Bankberater die „Due dilligence“.
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