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Dr. med. Suresh Menon
Herr Dr. med. Suresh Menon, Facharzt FMH für Augenheilkunde mit spez. Augenchirurgie, hat im Jahre 2005 eine Praxis in Lenzburg eröffnet. Wie hat er diesen grossen Schritt in die Selbständigkeit vorbereitet und wie hat er ihn erlebt? Was würde er heute anders machen? Das und noch vieles mehr für alle, die diesen Schritt noch vor sich haben und aus den Erfahrungen von Kollegen profitieren möchten.
Herr Doktor Menon, warum haben Sie sich für eine Praxiseröffnung und nicht für eine Übernahme entschieden?
Zu der Zeit als ich meinen Entschluss gefasst hatte, mich selbständig zu machen, stand keine Praxis zur Verfügung, die meinen Anforderungen genügte. Diese Tatsache war mitentscheidend, dass ich den Weg der Neueröffnung und nicht der Übernahme eingeschlagen habe. Nach wie vor bin ich jedoch der Meinung, dass eine Praxisübernahme die optimalere Lösung ist.
Warum haben Sie sich ausgerechnet in Lenzburg niedergelassen?
Da ich ursprünglich aus dem Aargau bin, hat es mich hierhin zurückgezogen. Die Region war mir vertraut. Lenzburg ist ein schönes Städtchen mit guter Lebensqualität.
War für Sie eine Gemeinschaftspraxis nie ein Thema? Warum?
Eine Gemeinschaftspraxis ist sicher etwas Gutes. Dies war ursprünglich auch der Plan. Dazu gehören jedoch immer mindestens 2. Ich denke, dass die Chemie zwischen den beiden Partnern optimal sein sollte. Oft ist es jedoch schwierig, den geeigneten Partner zu finden, welcher zur gleichen Zeit eine Praxis eröffnen möchte und kann. Im 2008 konnte ich einen erfahrenen Kollegen hinzu gewinnen, so dass wir die Patienten seither gemeinsam betreuen.
Wie haben Sie das Projekt «Praxiseröffnung» vorbereitet?
Ich wurde durch FEDERER & PARTNERS kompetent beraten. Insbesondere auch im Hinblick auf den Mietvertrag und Businessplan.
War es schwierig im Fall einer Praxiseröffnung einen Bankkredit zu bekommen?
Mit einem guten Businessplan von FEDERER & PARTNERS war dies kein Problem.
Wie haben Sie die letzten Tage vor der Eröffnung erlebt?
Die letzten Tage vor der Praxiseröffnung waren sehr hektisch und intensiv, da der Umbau auch erst kurz vor der Eröffnung fertig wurde. Schlussendlich hat doch alles geklappt.
Und wie war der erste Tag in der eigenen Praxis?
Beim ersten Patienten ist der Patientenstuhl ausgefallen. Da wir jedoch sehr wenig Patienten eingeschrieben hatten und der Lieferant das Problem sofort behoben hat, ist der Tag relativ ruhig verlaufen.
Wie beurteilen Sie die Situation jetzt nach 6 Jahren?
Ich denke, dass ich Glück gehabt habe. Finanziell wäre ich sicher mit einer Übernahme viel besser gefahren. Ich bin aber zufrieden, da mir die Eröffnung meiner eigenen Praxis die Möglichkeit bot, frei zu gestalten und zu entscheiden.
Was würden Sie heute anders machen?
Ich würde keine Praxis von Grund auf neu eröffnen, da die Vergütung der ärztlichen Leistung in naher Zukunft ändern wird. Die Übernahme einer gut gehenden Praxis ist eine solide Basis und gibt mehr Sicherheit.
Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?
Es gibt kein Geheiminis. Ich hatte einfach Glück.
Was würden Sie Ihren Kollegen, welche den Schritt in die Selbstständigkeit noch vor sich haben, mit auf den Weg geben?
In erster Linie würde ich eine Praxisübernahme anstreben. Mit einer Neugründung wäre ich eher vorsichtig. In der eigenen Praxis muss man sicher mehr arbeiten als an der Klinik. Wer damit kein Problem hat und dies möchte, für den ist die Praxis sicher ein guter Weg.
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