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Dr. med. Matthias Walther- Neue Freiheit und Verantwortung

Dr. med. Matthias Walther hat im Herbst 2022 eine eigene Praxis für Dermatologie und Venerologie eröffnet. Im Interview berichtet er uns, wie er die Vorbereitungs- und Aufbauphase erlebt und welche Zukunftsaussichten er hat.

Seit gut einem Jahr sind Sie selbstständig tätig und Inhaber der DERMAarau. Worin sehen Sie persönlich die Vor- und Nachteile der Selbstständigkeit gegenüber einer Anstellung?
Der grosse Vorteil ist die Gestaltungsfreiheit. Die Selbstständigkeit bringt aber einiges mehr an Administration.

Wie unterscheidet sich Ihr Berufsalltag als Praxisinhaber von Ihrer vorgängigen Tätigkeit?
Die einzelnen Arbeitstage gestalten sich eigentlich sehr ähnlich, jedoch muss ich abends nach der Sprechstunde mehr Aufgaben und Pflichten erledigen.

Als selbstständiger Arzt haben Sie mehr Freiheit, aber auch mehr Verantwortung. Wie gehen Sie damit um?
Schon vor der Praxiseröffnung hatte ich eine eigene kantonale Berufsausübungsbewilligung. Ich übernahm bereits in den letzten Jahren viel Verantwortung, auch für Assistenzärzte. Somit konnte ich mich an die eigenständigen fachlichen Entscheidungen sowie die Supervision gewöhnen.

Welche Erfahrungen haben Sie beim Rollenwechsel vom Angestellten zum Vorgesetzten gesammelt?
Ich merkte schnell, wie wichtig es ist, als Vorgesetzter den Überblick über das Team und den Praxisbetrieb zu behalten, was während der laufenden Sprechstunde nicht immer einfach ist.

Wie haben Sie die erste Woche in Ihrer Praxis erlebt und wie waren die Reaktionen Ihrer Patienten?
Die Anspannung war recht gross – die Freude über den Start überwog aber. Die Rückmeldungen der Patienten waren sehr positiv.

Was würden Sie heute bei der Realisation der Selbstständigkeit anders machen? Gab es Stolpersteine?
Es lief vieles sehr gut. Im Nachhinein würde ich mir aber bei meinen Fachkollegen, die bereits eine Praxis eröffnet hatten, etwas früher Tipps und Adressen für die Bestellungen der Praxiseinrichtung holen.

Viele Ärzte haben Schwierigkeiten, bei einer Praxisgründung geeignete Räumlichkeiten und Personal zu finden. Wie sind Ihre Erfahrungen?
Ich bin in der Region Aarau aufgewachsen und hatte bereits ein gutes Netzwerk. Die kompetente Beratung von FEDERER & PARTNERS half mir bei der Auswahl der Immobilie. Dank attraktiven und modernen Arbeitsbedingungen war es bis anhin nicht schwierig, Personal zu finden.

Wenige Monate nach der Praxiseröffnung haben Sie eine Fachkollegin mit ins Boot geholt, seit Kurzem ist bereits eine weitere Fachkollegin bei Ihnen angestellt. Zudem haben Sie mit einem plastischen Chirurgen das Leistungsangebot für Ihre Patienten erweitern können. Wie haben Sie die Erweiterung innerhalb so kurzer Zeit erlebt?
Vom Team braucht es Anpassungsfähigkeit, es bereitet aber allen Freude. Für die Patienten bringt die Erweiterung ein grösseres Angebot und kürzere Wartezeiten.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Welche Entwicklungen und Trends sehen Sie in der Dermatologie?
Mir persönlich ist es wichtig, trotz mehr Administration den bereichernden Patientenkontakt in der eigenen Sprechstunde beibehalten zu können. Die Therapien von bisher schwierig behandelbaren dermatologischen Erkrankungen werden
erfreulicherweise immer besser und gezielter. Die fortschreitende Digitalisierung erleichtert den Sprechstundenalltag.

Was würden Sie Ihren Kollegen, die den Schritt in die Selbstständigkeit noch vor sich haben, mit auf den Weg geben?
Die vielen Schritte zur Realisierung einer eigenen Arztpraxis brauchen ausreichend Zeit. Eine gute Beratung von Beginn weg ist sehr wichtig und unterstützend, da man sich dem neuen Projekt neben dem laufenden Berufsalltag am alten Arbeitsort zeitlich nur teilweise widmen kann.

Herr Doktor Walther, herzlichen Dank für das spannende Interview!

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