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Dr. med. Alois Gut
Herr Dr. med. Alois Gut führt eine Hausarztpraxis im Kanton St. Gallen. Er und sein Team wurden vor längerer Zeit im Rahmen der Praxisoptimierung seitens FEDERER & PARTNERS begleitet. Im folgenden Kurzinterview erfahren Sie mehr über die Erfahrungen von Herrn Doktor Gut im Bereich der Praxisoptimierung.
Herr Doktor Gut, was hat Sie dazu bewogen, eine professionell begleitete Praxisoptimierung in Angriff zu nehmen?
Ich sah mich damals mit verschiedenen Themen konfrontiert, die aus meiner Sicht unbedingt verändert werden mussten. Der hohe, beziehungsweise wachsende Aufwand und Energieverlust für administrative Aufgaben in der Praxis. Das Verhältnis zwischen dem Aufwand, meinem immensen Arbeitseinsatz und dem Ertrag war aus meiner Sicht ganz klar ungünstig. Auch stimmte das Verhältnis zwischen dem Arbeitsaufwand mit der Zufriedenheit meiner Person, meiner Ehefrau und meiner Familie nicht überein. Folglich bestand keine wirkliche Work-Life-Balance und dazu plagten mich Zukunftsängste. Auch hatte ich Respekt davor «Trends» zu verpassen.
In welchen Bereichen wurde für Ihre Praxis ein Optimierungsbedarf evaluiert?
Mittels eines tiefgründigen Assessments wurden sämtliche Aspekte meiner Praxis im Einzelnen durchleuchtet. Daraus resultierte, dass der Arbeitsablauf in meiner Praxis nicht optimal funktionierte, ich bisher zu viele administrative Aufgaben übernommen hatte, anstelle diese an meine medizinischen Praxisassistentinnen zu delegieren. Des Weiteren wurde im Einschreibeverhalten meiner MPAs deutliches Optimierungspotential festgestellt. Nicht nur in komplexen Bereichen, sondern auch in der alltäglichen Ferienplanung konnten verschiedene Verbesserungsmassnahmen getroffen werden. Die Optimierung eines Betriebes kann mit dem Zusammenspiel von verschiedenen Zahnrädern veranschaulicht werden. Dreht man an einem Zahnrad, so verändern sich die Stellungen der restlichen Zahnräder entsprechend mit. Dabei geht es bei der professionell begleiteten Optimierung darum, die Stellung sämtlicher Zahnräder selbst aktiv zu beeinflussen, damit individuell das Optimum erzielt werden kann.
Konnten Sie die, im Rahmen der Optimierung gesetzten Ziele, erreichen? Falls ja, wie und vor allem wie rasch liessen sich die ersten Resultate erkennen?
Wir haben während der Optimierungsphase verschiedene Ziele gemeinsam definiert, die sukzessive im Praxisbetrieb erfolgreich umgesetzt werden konnten. Begleitet wurde der Prozess im Rahmen von regelmässigen Sitzungen mit Herrn Federer und seinem Team sowie entsprechenden Kontrollmassnahmen. Die monetären Veränderungen – Umsatz- / Gewinnerhöhung – waren im Zeitraum zwischen 6 – 12 Monaten feststellbar. Die jedoch weit wichtigere Veränderung, spürte ich innert wenigen Wochen. Meine Work-Life-Balance konnte mittels konkreten Empfehlungen kurzfristig deutlich verbessert werden.
Wie beurteilen Sie Ihre Praxissituation seit der Optimierung?
Seit der initialen Optimierung werden interne Prozesse laufend analysiert und entsprechend verbessert. Potential zur Verbesserung ist immer vorhanden, die Frage stellt sich nur, ob man bereit ist, sich diesen aktiv anzunehmen und entsprechende Massnahmen einzuleiten. Wichtig zu erwähnen sei an dieser Stelle, dass die Praxisoptimierung nicht einfach zwischen dem Arzt und der Fachperson in Angriff genommen wird. Eine Optimierung kann nur dann erfolgreich funktionieren, wenn sämtliche Akteure, d.h. Mitarbeiterinnen, Ehefrau, Praxisinhaber sowie der Berater zusammenwirken. Ich – wir als Praxis, wir als Familie – fühlen uns «wohler» mit der regelmässigen Optimierung unseres Praxisbetriebes.
Welche Empfehlung können Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer Praxissituation unzufrieden sind, mit auf den Weg geben?
Bin ich in einer frequentierten Praxis unzufrieden, muss ich handeln! Nach dieser Erkenntnis brauche ich neue Inputs von aussen, am besten von Fachleuten mit bereits jahrelanger Erfahrung im Praxismanagement.
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