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Dr. med. Thomas Unmüssig

Herr Dr. med. Thomas Unmüssig, Facharzt FMH für Allgemeinmedizin, hat Im Jahre 2009 eine Praxis in Wallisellen übernommen. Wie hat er diesen grossen Schritt in die Selbständigkeit vorbereitet und wie hat er ihn erlebt? Was würde er heute anders machen? Das und noch vieles mehr für alle, die diesen Schritt noch vor sich haben und aus den Erfahrungen von Kollegen profitieren möchten.

Herr Doktor Unmüssig, warum haben Sie sich für eine Praxisübernahme und nicht für eine Eröffnung entschieden?
Aus finanziellen Gründen.

Warum haben Sie sich ausgerechnet in Wallisellen niedergelassen?
Nach der Entscheidung mich selbständig zu machen, haben Sie mir nach einem Beratungsgespräch innerhalb kurzer Zeit ein auf meine Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot unterbreitet. Der Standort hat sich zufällig ergeben.

War für Sie eine Gemeinschaftspraxis nie ein Thema? Warum?
Der Entscheid zur Selbständigkeit war ein langjähriger Selbstfindungsprozess. Anstellungen in Spitälern, Notfallzentren und grosse Gruppenpraxen haben zum Wunsch geführt, etwas Neues und Selbstbestimmtes zu erarbeiten.

Wie haben Sie das Projekt «Praxisübernahme» vorbereitet?
Wie schon oben beschrieben, ging dem Projekt eine langjährige Selbstfindungsphase voraus. Strukturell untermauert habe ich dies durch zwei Studiengänge «Betriebswirtschaft in der Arztpraxis» und «Medizinische Informatik» in Deutschland. Bei dem letzten Studiengang habe ich im Rahmen der Projektarbeit für einen befreundeten Kollegen die Praxisprozesse in einem Qualitätshandbuch abgebildet. Hier habe ich Einblick in wirklich alle Praxisprozesse erhalten.

War es schwierig im Fall einer Praxisübernahme einen Bankkredit zu bekommen?
Dank dem Businessplan von Federer & Partners habe ich trotz Bankenkrise zwischen verschiedenen Bankofferten auswählen können. In der Aargauischen Kantonalbank Brugg habe ich einen verlässlichen Vertragspartner gefunden und schätze die herausragende Kundenbetreuung.

Wie haben Sie die letzten Tage vor der Eröffnung erlebt?
Schlüsselübergabe am 27. 12. 2008, Eröffnung am 12. 01. 2009, dazwischen Umbau, Aufbau des Computernetzwerkes, Personalgespräch… kurz: eine sehr lebendige und organisatorisch anspruchsvolle Zeit.

Und wie war der erste Tag in der eigenen Praxis?
Dank meiner militärischen Vorgeschichte als Arzt im In- und Ausland fiel es mir nicht so schwer mich auf die neue Situation einzustellen. Trotz voller Patientenliste schafften mein Team und ich dank Improvisationstalent den Tag ohne grössere «Katastrophen» zu überstehen.

Wie beurteilen Sie die Situation jetzt nach fast 2 Jahren?
Weiterhin eine grosse Herausforderung…

Was würden Sie heute anders machen?
Im Nachhinein ist man bekanntlich immer schlauer, aus meiner Sicht ein Zugewinn an Lebenserfahrung.

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?
Beharrlichkeit, Mut, Neugier und Humor.

Was würden Sie Ihren Kollegen, welche den Schritt in die Selbstständigkeit noch vor sich haben, mit auf den Weg geben?
Sich selbst und den Lebenspartner nicht aus den Augen verlieren.

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